Eine Nacht, alles ist dunkel. Eine Frau mit einem Baby in ihren Armen steigt in einen Zug. Das Herz der Frau klopft. Am Morgen, als sie die Großstadt erreicht, eilt sie – einerseits voll großer Furcht, andererseits erfüllt von großer Freude – zu einer Adresse. Wird es ihr gelingen? In dem Haus warten bereits zehn Personen – eine „Minjan“. Alle kennen sich und alle sind verlässlich.
Die Juden sind alle am Berg Sinai zum Judentum übergetreten
Die Weisen haben durch die Festlegung, dass am Fest der Tora-Übergabe das Buch Ruth gelesen und gelernt wird, eine erstaunliche Verbindung vollbracht. Das Schavuot-Fest ist bei uns als Fest der Tora-Übergabe, als Fest der Ideen bekannt. Ein Fest von 600.000 Menschen, welche die Stimme des Schöpfers, der uns die Gebote der Tora übergab, gehört haben. Die Weisen entschieden sich, gerade bei diesem Fest eines der schwierigsten Themen der jüdischen Geschichte und Philosophie einzubringen. Die Gegenwart von Ruth beim Schavuot-Fest verleiht diesem sein Merkmal als Fest der Konvertiten, die sich dazu entschieden haben, sich an Gott anzuschließen.
Die Akeda – die Bindung ( Nichtopferung) Isaaks – die 10 Prüfungen Abrahams
Rosch ha-Shana werden auf der ganzen Welt, in allen Synagogen, die gleichen Tora- (5 Bücher Moses) und Haftara- (Propheten) Abschnitte gelesen. Die Überlieferung besagt, das Gott an diesem Tag Adam und Eva erschaffen hat, Abraham und Jakob an diesem Tag geboren wurden und Sara, Rachel sowie Hanna ihre Kinder empfangen haben.