Chukat – Abschnitt für Abschnitt
Inhaltsangabe – Abschnitt für Abschnitt
1. Abschnitt (19:1 – 19:17)
Der erste Teil des Wochenabschnittes Chukat beschreibt detailliert die Vorschriften für die „Parah Adumah“, die „rote Kuh“ („Färse“) und die Prozedur, durch die jemand, der durch einen toten Körper „tame“ (unrein) geworden ist, wieder rein (hebr. „tahor“) wird.
2. Abschnitt (19:18 – 20:6)
Die Torah fährt fort, die Prozedur der Parah Adumah zu beschreiben und kehrt dann zur Wanderung der Bnei Jisrael durch die Wüste zurück. Nachdem die Nation fast 40 Jahre gewandert ist, stirbt Mirijam, die Schwester Moschehs, und wird in Kadesch begraben. Die Torah berichtet, daß das Volk kein Wasser mehr hat und anfängt zu murren.
3. Abschnitt (20:7 – 20:13)
So befiehlt G’tt Moscheh in Meriwah, zu einem Felsen zu sprechen, um Wasser aus ihm sprudeln zu lassen. Aber Moscheh schlägt zweimal an den Stein, anstatt mit ihm zu reden, wie G’tt es befohlen hat. Zwar kommt das Wasser aus dem Felsen, aber weil Moscheh und Aharon nicht auf G’tt gehört haben, teilt G’tt ihnen mit, daß sie nicht mit in Erez Jisrael einziehen dürfen.
4. Abschnitt (20:14 – 20:21)
Die Bnei Jisrael setzen ihre Wanderschaft fort und kommen in das Gebiet des Königs von Edom, ein Nachkomme Esaws. Dieser verweigert ihnen, aus seinen Brunnen zu trinken und verbietet ihnen unter Androhung von Krieg, durch sein Reich zu ziehen, so daß sie einen Umweg nach Erez Jisrael nehmen müssen.
5. Abschnitt (20:22 – 21:9)
So zieht das Volk weiter und als sie den Berg Hor erreichen, stirbt Aharon und sein Sohn Elasar folgt ihm in seinem Priesteramt. Aharon wird dreißig Tage lang vom Volk betrauert. Wieder wendet sich das Volk gegen G’tt und murrt. Da schickt G’tt Schlangen, die viele der Bnei Jisrael töten. Das Volk erkennt, daß es gesündigt hat und bittet Moscheh, zu G’tt zu beten.
6. Abschnitt (21:10 – 21:20)
Dieser Abschnitt beschreibt die verschiedenen Stationen der Wanderung in der Nähe der Grenze zum Lande Moaw (Moab).
7. Abschnitt (21:21 – 22:1) / Maftir (21:34 – 22:1)
Bald darauf ziehen die Bnei Jisrael in eine Schlacht gegen Sichon, den König der Emoriter (hebr. „Emori“), weil auch er ihnen den Durchzug verweigert. Die Bnei Jisrael erobern sein Königreich, welches am Ostufer des Jarden (Jordan) lag, mit all seinen Städten und lassen sich dort nieder.
Haftarah: Schoftim 11:1 – 11:33
Haftarah: Schoftim 11:1 – 11:33
Der Richter Jiftach wird von seinen Brüdern aus seinem Haus vertrieben und wird außerhalb von Erez Jisrael zum Krieger. Als die Ammoniter die Bnei Jisrael angreifen, erwählen die Ältesten des Volkes Jiftach zum Anführer. Er bittet G’tt um Hilfe und führt die Bnei Jisrael zum Sieg.
Psalm 95 – Sünden unserer Väter
Psalm 95 – Sünden unserer Väter
In Psalm 95 finden wir mahnende Worte: „Härtet nicht euer Herz wie zu Meriwa, wie am Tage von Massa in der Wüste. Da mich versuchten eure Väter, mich prüften, obschon sie sahen mein Werk. Vierzig Jahre war ich überdrüssig des Geschlechts, und ich sprach: ein Volk irren Herzens sind sie, und sie erkannten nicht meine Wege“ (Verse 8 – 10). Hier spricht der Psalmist im Namen Gottes; Rabbiner I. Jacobson bezeichnet solche Psalmen als „dramatische Psalmen“.
Die Frage drängt sich auf: Auf welche Begebenheiten in der Wüstenwanderung spielt der Psalmist an? Einige Kommentatoren (Radak, Hirsch, Chacham) verweisen auf folgenden Vers, in dem die im Psalm erwähnten Ortsnamen Meriwa und Massa auch vorkommen: „Und er nannte den Namen des Ortes Massa (Versuchung) und Meriwa (Zank) wegen des Zankens der Kinder Israel, und weil sie den Ewigen versuchten, indem sie sprachen: Ist wohl der Ewige in unserer Mitte oder nicht?“ (Schemot 17,7). Wie wir erkennen, lässt sich Psalm 95 mit dem Wochenabschnitt Beschalach verbinden; diesem wurde jedoch Psalm 66 zugeordnet. Welche Verbindung besteht mit dem Wochenabschnitt Chukat? Auch hier ist von Zank im Zusammenhang von Wassermangel die Rede: „Das ist das Hader-Wasser (Me Meriwa), wo die Kinder Israel haderten mit dem Ewigen, und durch welches er verherrlicht wurde“ (Bamidbar 20,13. Siehe Rabbiner Hertz zu diesem Vers).
Den mahnenden Hinweis auf Sünden unserer Väter kann man auf eine weitere Episode im Wochenabschnitt Chukat beziehen: „Da sprach das Volk wider Gott und wider Mosche: Wozu habt ihr uns aus Mizraim herausgeführt, in der Wüste zu sterben? Denn wir haben kein Brot und kein Wasser, und uns ekelt vor dem elenden Brote“ (Bamidbar 21,5). Hier erwiesen sie sich als undankbare Menschen (Talmud, Awoda Sara 5 a). Ihre Undankbarkeit wurde in angemessener Weise bestraft (siehe Raschi zu Vers 6), und sie bekannten: „Wir haben gesündigt, indem wir gegen Gott und dich gesprochen haben“ (Bamidbar 21,7). Von unseren Vätern können wir lernen, dass Sünder um Verzeihung bitten sollen.{/slide}
Псалом 95 – Грехи наших отцов
Псалом 95 – Грехи наших отцов
В псалме 95 мы находим предостерегающие слова:
«Не ожесточайте сердца вашего, как в Мериве, как в день Массы в пустыне, где искушали Меня отцы ваши, испытывали Меня и видели дело Моё. Сорок лет раздражало Меня поколение то, и сказал Я: «Это народ, блуждающий сердцем. Не знают они путей Моих» (Тегилим 95, 8 – 10).
Псалмопевец говорит здесь от имени Бога. Раввин И. Якобсон называет такие псалмы «драматическими псалмами».
Возникает вопрос: на какое событие во время странствования по пустыне намекает псалмопевец? Некоторые комментаторы (Радак, Гирш, Хахам) указывают на следующую строфу Торы, в которой приводятся упомянутые в псалме географические наименования мест: Масса (искушение) и Мерива (ссора), где «дети Израеля ссорились и искушали Господа, говоря: есть ли Господь среди нас, или нет?» (Шмот 17, 7).
Мы видим, что псалом 95 можно было связать с главой «Бешалах». Однако, к ней приурочен псалом 66. Что же связывает псалом 95 с главой Хукат? Здесь также идёт речь о ссоре при недостатке воды: «Это место будет названо Мей – Мерива (Воды распри), где спорили сыны Израеля с Господом, и Он явил им святость Свою» (Бамидбар 20, 13. Смотри также комментарий раввина Герца к этой строфе).
Указание, намекающее на грехи наших отцов, можно найти и в другом месте рассматриваемой главы: «И возроптал народ на Бога и на Моше; зачем вывели вы нас из Египта, чтобы умереть (нам) в пустыне? Ведь нет ни хлеба, ни воды, и душе нашей опротивела эта негодная пища» (Бамидбар 21, 5). Здесь они предстали неблагодарными людьми (Талмуд Авода Сара, 5а). Их неблагодарность была наказана в равной мере (смотри комментарий Раши к строфе 6), и они признали: «…согрешили мы, что говорили против Господа и против тебя» (Бамидбар 21, 7).
Мы можем и должны учиться у наших отцов: согрешивший обязан просить прощения.