Matot – Abschnitt für Abschnitt
Inhaltsangabe – Abschnitt für Abschnitt
1. Abschnitt (30:2 – 30:17)
Die Torah beschreibt die Gesetze über Schwüre, die man gesprochen hat. Eine Person, die einen Eid schwört, darf ihn nicht brechen. Hat eine Frau einen Schwur getan, so kann ihr Ehemann unter bestimmten Umständen dagegen Einspruch einlegen, so daß der Schwur aufgelöst werden kann.
2. Abschnitt (31:1 – 31:12)
Die Torah fährt fort, über den Krieg gegen die Midianiter zu berichten. Die Midianiter hatten ihre Töchter zur Verführung der israelitischen Männer verleitet.
Moscheh stellt eine Streitmacht von 12.000 Männern auf und läßt sie gegen Midian ziehen. Die Krieger töten alle erwachsenen Männer vom Stamme der Midianiter und kehren mit großer Beute zurück.
3. Abschnitt (31:13 – 31:24)
Moscheh ist zornig, weil die Krieger die Frauen, die ja die Bnei Jisrael verführt hatten, verschont haben. Er sendet die Oberbefehlshaber zurück, damit sie auch die Frauen töten. Der Abschnitt beschreibt dann, wie die Soldaten, die in Kontakt mit den Toten gekommen sind, vorgehen müssen, um wieder rein (tahor) zu werden.
4. Abschnitt (31:25 – 31:41)
Moscheh ordnet an, daß die Beute, die genau aufgezählt wird, gerecht aufgeteilt und ein Teil als Steuern für den Ewigen abgeführt werden solle.
5. Abschnitt (31:42 – 31:54)
Die Torah fährt fort, die Beute zahlenmäßig aufzulisten. Einen Teil (1/50) der Beute sollen die Lewi’ im erhalten. Die Befehlshaber treten vor Moscheh und geben ihm goldene Armketten, Ringe etc. als ihre Opfergaben.
Und Moscheh und El’asar, der Kohen (Priester), nehmen es und bringen das gespendete Gold zum Ohel Mo’ed (Stiftszelt) zur ewigen Erinnerung für die Bnei Jisrael.
6. Abschnitt (32:1 – 32:19)
Die Söhne Re’uwens und Gads, die große Herden haben, kommen zu Moscheh und bitten ihn, sie und ihre Herden auf dieser Seite des Jardens zu lassen, da das Land ideal für das Vieh sei. Sie versuchen Moscheh davon zu überzeugen und versprechen ihm, daß sie bei der Eroberung des Landes Jisrael mithelfen.
7. Abschnitt (32:20 – 32:42) / Maftir (32:40 – 32:42)
Moscheh akzeptiert das Angebot der Stämme Re’uwens und Gads, an der Seite der Bnei Jisrael das Land zu erobern.
Haftarah: Jirmejahu 1:1 – 2:3
Haftarah: Jirmejahu 1:1 – 2:3
G’tt offenbart dem Propheten Jirmejahu, daß er ihn schon vor dessen Geburt als Propheten ausgewählt hat, daß er ihn stets beschützen wird und er mit Seinen Worten sprechen wird. Aus dem Norden werden Stämme Richtung Jeruschalajim und Jehudah ziehen, weil sich das Volk vor fremden Götzen verneigt hat. Aber G’tt wird mit Jirmejahu sein und es wird ihm nichts geschehen.
Psalm 111 – Landzuteilung
Psalm 111 – Landzuteilung
Psalm 111 ist, wie der erste Vers erklärt, ein Dank-Lied: „Von ganzem Herzen danke ich dem Ewigen in der Redlichen Rat und Gemeinde.“ A. Chacham meint, dieser Psalm sei eine frühe Version des heute üblichen Tisch-Gebets.
Wo finden wir einen Berührungspunkt zwischen Psalm 111 und dem Wochenabschnitt Mattot? In beiden ist von Landzuteilung die Rede. Vers 6 des Psalms lautet: „Seiner Werke Macht hat er kund getan seinem Volke, ihnen zu geben das Erbe der Völker“. Diesen Vers hat Raschi in seinem Kommentar zum allerersten Vers der Tora zitiert und wie folgt erläutert: „Warum beginnt die Tora mit der Schöpfungsgeschichte? Sollten die Völker der Welt zum Volk Israel sagen: Ihr seid Räuber, denn ihr habt die Länder der sieben Völker erobert, können sie ihnen erwidern: Die ganze Erde gehört Gott, er hat sie geschaffen und dem gegeben, der ihm gefiel. Nach seinem Willen hat er sie ihnen gegeben und nach seinem Willen hat er sie ihnen genommen und uns gegeben“ (siehe auch Raschi zu Vers 6). Nach Raschis Erklärung hat Gott seinem Volk Land zugeteilt.
Im Wochenabschnitt Mattot lesen wir, dass die Stämme Reuben und Gad östlich des Jordans siedeln wollten. Sie begründeten ihren Wunsch wie folgt: „Atarot und Dibon und Jaser und Nimrah und Cheschbon und Elaleh und Sebam und Nebo und Beon, das Land, das der Ewige geschlagen hat vor der Gemeinde Israel, ist ein Land für Herden, und deine Knechte haben Herden. Und sie sprachen: Wenn wir Gnade gefunden in deinen Augen, werde dieses Land deinen Knechten gegeben zum Besitz, führe uns nicht über den Jordan“ (Bamidbar 32, 3 – 5). Anzumerken ist, dass sie Land haben wollten, das der Ewige Abram zugesagt hatte, als er mit ihm einen Bund schloss (siehe Bereschit 15, 18; siehe auch Bamidbar 32, 10 – 11).
Im Tischgebet heißt es: „Wir danken Dir, Ewiger, unser Gott, dass Du unseren Vätern ein herrliches, gutes und geräumiges Land hasst zuteil werden lassen…“. Damit erfüllen wir das Gebot: „Wenn du gegessen hast und dich gesättigt, sollst du segnen den Ewigen, deinen Gott, für das gute Land, das er dir gegeben“ (Dewarim 8, 10).{/slide}{slide=Псалом 111 – Распределение земли}
Псалом 111 – Распределение земли
Псалом 111 – Распределение земли
Уже из первой строфы псалма 111 видно, что это – благодарственная песнь: «Славьте Бога! Благодарить буду Бога всем сердцем в совете честных и в собрании (их)» А. Хахам полагает, что данный псалом является ранней версией современной застольной молитвы.
Что объединяет главу Маттот и псалом 111? В обоих текстах речь идёт о распределении земли. Строфа псалма 111 гласит: «Силу Своих творений сообщил Он народу Своему, чтобы отдать им удел народов». Эту строфу Раши цитирует первой в своих комментариях к Торе. Он пишет: «Почему Тора начинается историей Сотворения мира? Если народы мира скажут народу Израеля: вы – грабители, ибо захватили земли семи народов, они могут им возразить: вся земля принадлежит Богу, Он сотворил её и дал тем, кто Ему нравится. По Его воле он дал её вам и по его воле Он забрал её у вас и дал нам» (смотри также комментарий Раши к строфе 6). По мнению Раши Бог выделил землю своему народу.
В главе Маттот мы читаем о том, что колена Реувена и Гада хотели поселиться восточнее Иордана. Они обосновывали своё желание следующим образом: «Атарот и Дибон, и Язер, и Нимра, и Хешбон, и Элалей, и Себам, и Нево, и Беон. Земля, которую Господь поразил пред общиной Израеля, это земля для скота, а у рабов твоих скот. И сказали: если мы нашли милость в глазах твоих, пусть будет дана эта земля рабам твоим во владение, не переводи нас через Иордан» (Бамидбар 32, 3 – 5). Примечательно, что они хотели получить землю, которую Бог обещал Аврааму, заключая с ним Союз ( Брейшит 15, 18 и Бамидбар 32, 10 – 11).
В застольной молитве мы говорим: «Мы благодарим Тебя, Всесильный, Бог наш. За то, что Ты дал нашим отцам прекрасную, хорошую и просторную землю…» Тем самым мы исполняем заповедь: «И будешь ты есть и насытишься, и благословлять будешь Господа,Бога твоего за землю хорошую, которую Он дал тебе. (Дварим 8, 10).