WaJak‘hel WaJikra

Pekudei – פקודי

Pekudei – Abschnitt für Abschnitt

Inhaltsangabe – Abschnitt für Abschnitt

1. Abschnitt (38:21 – 39:1)

Eleh Pekudei haMischkan, Mischkan haEdut … – Dies sind die Berechnungen für das Mischkan, das Mischkan der Gesetze…
(Anmerkung 1)

Die Torah führt genau die Mengen an Gold, Silber, Kupfer usw. auf, die für den Bau des Mischkan gespendet wurden. Da jeder Mann über 20 Jahren einen halben Schekel („Machazit haSchekel“) abgeben sollte, konnte die genaue Anzahl der männlichen Bnei Jisrael ermittelt werden: exakt 603.550 Männer (über 20 Jahren) gab es.

2. Abschnitt (39:2 – 39:21)

Die Gewänder für die Kohanim (Aharon und seine Söhne) wurden ebenfalls so gefertigt, wie es G´tt Moscheh aufgetragen hatte: ein Gewand aus edler, blauer und roter Wolle mit Goldapplikationen, einen Gürtel und ein mit Edelsteinen besetztes Brustschild, auf dem die Namen der Bnei Jisrael eingraviert waren. Jeder Edelstein symbolisierte einen der Stämme.

3. Abschnitt (39:22 – 39:32)

Das Oberkleid wurde aus purpurblauer Wolle gewebt. Am unteren Ende war es mit Verzierungen in Form von Granatäpfeln und Glöckchen gesäumt. Das Kopfband, der Schmuck für die Mütze und die Beinkleider bestanden aus Byssus (2). Am Kopfband wurde ein goldenes Blech mit der Gravur „Kodesch ha Schem“ – „Heilig dem Ewigen“ befestigt.

4. Abschnitt (39:33 – 39:43)

Nachdem alles fertiggestellt war, brachte man alles zu Moscheh, welcher das Mischkan und die Gerätschaften betrachtete. Da alles genauso war, wie es ihm G´tt befohlen hatte, segnete er sie.

5. Abschnitt (40:1 – 40:16)

G´tt gibt Moscheh Anweisungen, wie und in welcher Reihenfolge er das Mischkan aufstellen soll und wo welche Gerätschaften, wie z.B. die Lade mit den Gesetzen, die Menorah usw. hingehören. Mit dem Salböl soll er das Mischkan und den Altar weihen. Dann soll er Aharon und seine Söhne waschen, salben und sie in ihre Gewänder kleiden.

6. Abschnitt (40:17 – 40:27)

Und Moscheh führt alles genau so aus, wie G´tt es ihm aufgetragen hatte.

7. Abschnitt (40:28 – 40:38) / Maftir

Da bedeckte eine Wolkensäule, die von der Herrlichkeit G´ttes erfüllt war, das Mischkan am Tage – in der Nacht aber war es eine Feuersäule. Erhob sich die Wolkensäule, zogen die Bnei Jisrael weiter, senkte sie sich auf das Mischkan, rasteten sie.

Anmerkungen

  1. Raschi: „Der Wohnung, der Wohnung, zweimal, um anzudeuten, daß die Wohnung bei denbeiden Zerstörungen des Tempels ob der Sünden Jisraels als Pfand weggenommen würde (Tanch.).“ (ebd. zu 38:21)
  2. Byssus oder Byssos ist eine Bezeichnung für die Faser (auch das Gewebe selbst), die aus den Ankerfäden der im Mittelmeer lebenden, bis zu einem Meter langen Edlen Steckmuschel (Pinna nobilis L.) gewonnen wurde. Die Faser ist goldglänzend, extrem fest und haltbar, insofern mit modernen Nylonfäden vergleichbar. In der Antike war der aus Byssus gewebte Stoff, die sogenannte Muschelseide oder Meerseide, ein sehr kostbarer textiler Werkstoff, der um ein vielfaches feiner als Seide ist, wegen seiner Haltbarkeit und der aufwendigen Gewinnung sehr begehrt und wertvoll.

Haftarah: I Melachim 7:51 – 8:21

Haftarah: I Melachim 7:51 – 8:21

Nachdem das Haus des Ewigen (Mischkan) vollendet war, versammelt König Schlomoh die Ältesten und die Fürsten des Volkes, um die Bundeslade mit den beiden Gesetzestafeln, das Stiftszelt und die Gerätschaften in den Tempel zu bringen. Daraufhin wurde das ganze Haus von der Herrlichkeit G’ttes in Form einer Wolke erfüllt und Schlomoh segnete das Volk und lobte G’tt.

Psalm 45 – Momente der Weihung

Psalm 45 – Momente der Weihung

Unser Wochenabschnitt erzählt von der Vollendung der Konstruktion des Heiligtums: „Ganz so wie der Ewige Mosche geboten hatte, also hatten Israels Söhne die ganze zu lösende Aufgabe vollbracht. Mosche sah das ganze Werk und siehe, sie hatten es ausgeführt; wie der Ewige geboten, also hatten sie getan: da segnete sie Mosche“ (Schemot 39, 42 und 43). Raschi erklärt, wie Mosche sie segnete: „Er sprach zu ihnen: Möge es der Wille Gottes sein, dass Seine Glorie auf eurem Händewerk ruhe: ‚Werde uns, Herr unser Gott, das Beglückende: das Tun unserer Hände gründe auf uns, und das Tun unserer Hände stelle Du fest‘ (Psalm 90, 17 in der Übersetzung von Rabbiner  Hirsch). Warum Rabbiner Yizhak in seinem Werk „Schire HaLeviim“ Vers 17 unserem Wochenabschnitt zugeordnet hat, versteht man ohne weitere Erklärung.

Warum wurde Psalm 45 Pekude zugeordnet? Dieser Psalm wurde zur Hochzeit eines Königs verfasst. Bei einem solchen Anlass kommt eine freudige Stimmung auf, und auch die Vollendung des Heiligtums war ein erhebender Moment. Nur durch eine koordinierte Zusammenarbeit wurde das Heiligtum vollendet; eine Hochzeit markiert den Beginn des Zusammenlebens von Braut und Bräutigam. Mosches Segen haben wir bereits zitiert. Dem König wünscht der Psalmist: „An deiner Väter Stelle mögen deine Söhne treten, mögest du sie setzen zu Fürsten im ganzen Land“ (Vers 17).

Der Midrasch (Schemot Rabba, Abschnitt 51,1) bringt einen Vers aus Pekude mit einem Vers aus Psalm 45 in Verbindung „Und sie brachten die Wohnung zu Mosche…“ (Schemot 39, 33).  Der Midrasch erklärt: „In bunten Gewändern wird sie zum König geführt, Jungfrauen hinter ihr, ihre Gespielinnen, dir zugebracht“ (Vers 15). Der Midrasch interpretiert jedes Wort dieses Verses als eine Andeutung auf Mosche und die zu ihm gebrachte Wohnung. Diese aggadische Auslegung entspricht natürlich  nicht dem einfachen Wortsinn des Psalmverses.{/slide}

Псалом 45 – Моменты освящения

Псалом  45 – Моменты освящения

Наша  недельная глава рассказывает об окончании строительства Святилища:

«Во  всём, как повелел  Господь  Моше,  так и сделали  сыны Израелевы  всю  работу. И осмотрел Моше всю работу,  и вот,  они  сделали её. Как повелел  Господь, так и сделали. И благословил их  Моше» (Шмот  39, 42 – 43).

Раши поясняет,  как Моше  их благословил;

«И  да будет благоволение Господа,  Всесильного нашего, на нас,  и творение рук наших утверди нам, творение рук наших утверди!»  (псалом 90,  17).

Отсюда ясно, почему раввин Ицхак в своем произведении «Песни  левитов»  приурочил псалом 90 к рассматриваемой главе.

.Но какое отношение имеет  к ней псалом 45? Этот псалом составлен специально к свадьбе царя. Свадьба вызывает чувство радости. Завершение работ по сооружениюСвятилища также радостное событие. Храм был сооружён только благодаря совместной скоординированной работе. Свадьба означает начало совместной жизни жениха  и невесты.  Благословение Моше мы уже процитировали.   Псалмопевец  желает царю:

«Вместо  отцов  твоих  будут сыновья твои.  Ты поставишь их князьями по всей земле» (Тегилим 45, 17).

Мидраш (Шмот Рабба   51, 1    приводит строфу из  главы «Пекуде» и строфу из псалма 45:

«И принесли Скинию к Моше…» (Шмот 39,  33).

Мидраш поясняет;

«…в вышитых одеждах  ведут её к царю,  девушки – за нею, подруги  её  – приводят их к тебе» (строфа 15).

Мидраш  своеобразно  интерпретирует   слова строфы, утверждая что речь в ней идет о Моше и принесенной к нему  Скинии. Это агадическое толкование не соответствует, естественно,  простому содержанию и смыслу слов псалмопевца.